Im Grappling – sei es im Brazilian Jiu-Jitsu (BJJ) oder im Mixed Martial Arts (MMA) – sind Körperkontrolle, Mobilität und Gelenkstabilität essenziell. Dabei gehören die Knie zu den am stärksten belasteten Körperregionen. Hebel, Takedowns, Scrambles oder Guard-Recovery: All diese Bewegungen setzen Gelenke unter enorme Spannung. Wer langfristig gesund, leistungsfähig und schmerzfrei trainieren will, kommt um ein durchdachtes Gelenkmanagement nicht herum.
Dieser Beitrag beleuchtet die Risiken, Schutzmöglichkeiten und Vorteile von gezieltem Knie- und Gelenkschutz im Grappling – mit besonderem Fokus auf Qualität, Funktionalität und Performance.
Inhaltsverzeichnis
Das Kniegelenk ist biomechanisch betrachtet ein wahres Meisterwerk – und gleichzeitig eine Schwachstelle. Es ist das größte Gelenk des menschlichen Körpers, verbindet Ober- und Unterschenkel, ist aber in erster Linie ein Scharniergelenk. Das bedeutet: Es erlaubt hauptsächlich Beuge- und Streckbewegungen, aber nur begrenzte Rotationen und Seitwärtsbewegungen. Genau hier liegt die Herausforderung im Grappling.
Im Standup-Wrestling wie im Boden-Game wird das Knie regelmäßig in Positionen gezwungen, für die es anatomisch nicht konzipiert ist. Klassiker sind:
Knie- und Fußhebeltechniken (z. B. Heel Hooks, Kneebars etc.),
Explosionen aus der Guard,
Takedown-Verteidigungen mit eingeklapptem Knie,
Scrambles auf rutschigen Matten,
sowie das lange Verharren in tiefen Hockstellungen (wie z. B. in der Kesa-Gatame- oder Turtle-Position).
Solche Belastungen führen auf Dauer zu Reizungen, Überlastungssymptomen oder – im schlimmsten Fall – strukturellen Verletzungen (Meniskus, Kreuzbänder, Innen- oder Außenbänder).
Gelenkschutz als präventive Maßnahme – Mehr als nur ein Accessoire
Viele Athleten greifen erst nach einer Verletzung zu Bandagen oder Sleeves. Dabei liegt der wahre Wert in der Prävention.
Kompression: Fördert die Durchblutung, reduziert Schwellungen und verbessert das Muskelgefühl (Propriozeption).
Stabilisierung: Gibt dem Gelenk sanften Halt bei dynamischen Bewegungen und entlastet die umliegende Muskulatur.
Wärmespeicherung: Hält das Gelenk warm, was gerade im kalten Mattenklima oder in Pausen Verletzungen vorbeugt.
Selbstvertrauen: Viele erfahrene Grappler berichten, dass sie mit Support-Produkten bewegungsfreudiger und sicherer agieren.
Nicht jede Bandage ist für den Grappling-Sport geeignet. Im Gegenteil: Zu starre oder dicke Modelle können die Beweglichkeit einschränken oder beim Partner unangenehm sein. Für den Einsatz im Brazilian Jiu-Jitsu und MMA sollten Kniebandagen bestimmte Anforderungen erfüllen:
Elastisch, aber formstabil – für optimalen Sitz, auch bei Schweiß.
Flache Nähte – um Scheuerstellen und Reibung zu vermeiden.
Rutschfestigkeit – damit sie auch bei explosiven Bewegungen nicht verrutscht.
Anatomisch vorgeformt – für maximalen Komfort und Support.
Eng anliegend, aber nicht einschnürend – um eine gute Balance zwischen Stabilität und Bewegungsfreiheit zu gewährleisten.
Geeignet für NoGi und Gi – das Material sollte robust genug für den Griffkampf im Gi sein, aber gleichzeitig auch in NoGi-Sessions nicht stören oder „slippery“ wirken.
Waschbar & langlebig – Hygiene ist auf der Matte essenziell.
Weitere Gelenke, die besondere Aufmerksamkeit verdienen
Neben dem Kniegelenk gibt es im Grappling noch andere Körperregionen, die stark beansprucht werden und vom gezielten Support profitieren:
Gerade bei Armbar-Verteidigungen, Scrambles und Clinches kommt es zu Überstreckungen und Mikrotraumata. Ellenbogenschoner oder Kompressions-Sleeves können hier nicht nur schützen, sondern auch das Aufstützen auf dem Ellenbogen bei Sprawls oder Side Control angenehmer machen.
Fußhebel, Hooks und das ständige Aufstützen auf den Zehenspitzen oder dem Spann führen zu Überlastungen im Sprunggelenk. Ankle Sleeves oder Tapes können hier sowohl stabilisieren als auch präventiv wirken.
Weniger häufig verletzt, aber bei starken Griffkämpfern oft überlastet. Eine leichte Handgelenkstütze kann bei chronischen Schmerzen entlastend wirken – allerdings sollte die Griffkraft nicht zu stark eingeschränkt werden.
Als Marke mit tiefen Wurzeln im Kampfsport weiß Phantom Athletics, worauf es beim Schutz von Gelenken wirklich ankommt. Unsere Produkte sind gemeinsam mit Athleten entwickelt worden – von der Matte, für die Matte. Besonders im Fokus stehen dabei:
Kompression & Komfort ohne Einschränkungen.
Robustheit für den täglichen Einsatz im Gym.
Unauffälliges, sportliches Design, das auch optisch überzeugt.
Unsere Kniebandagen für Grappling & MMA vereinen diese Eigenschaften auf höchstem Niveau und sind ein Must-Have für alle, die Wert auf Leistung und Langlebigkeit legen – ob Anfänger oder Profi.
Nicht zwingend – aber bei vorherigen Verletzungen, instabilen Gelenken oder intensivem Training ist frühzeitiger Schutz sinnvoll zur Prävention.
Besonders die Knie-, Ellenbogen- und Sprunggelenke. Durch Takedowns, Hebel und Scrambles entstehen hier häufig Überlastungen und Verletzungen.
Sie stabilisiert das Gelenk, verbessert die Durchblutung, beugt Verletzungen vor und gibt zusätzliches Selbstvertrauen in dynamischen Situationen.
Ja – hochwertige Bandagen (z. B. von Phantom Athletics) sind für Gi und NoGi gleichermaßen geeignet und rutschfest verarbeitet.
Miss den Umfang deines Knies im leicht gebeugten Zustand und orientiere dich an der Größentabelle des Herstellers. Die Bandage sollte fest sitzen, aber nicht einschneiden.
Nach jedem Training lufttrocknen, regelmäßig bei 30°C waschen (wenn angegeben), um Geruch und Bakterienbildung zu vermeiden.
Wenn ihr neben Gelenkschutz weitere Kampfsport Ausrüstung sucht, findet ihr diese in unserem Phantom Fight Online-Store.