Unter dem Kampfnamen „Chokemon“ tritt ein außergewöhnlicher österreichischer Athlet auf die Matte, dessen Weg in den Kampfsport ebenso unerwartet wie prägend begann. Bereits im Alter von fünf Jahren fand er den Einstieg in die Welt des Judos – ein Kampfsport, der ihm nicht nur Disziplin und Technik vermittelte, sondern auch die Grundlage für seine spätere Leidenschaft legte. Mit 14 Jahren weitete er seinen Horizont aus und entdeckte Brazilian Jiu-Jitsu und Mixed Martial Arts für sich – ein Schritt, der sein Leben für immer verändern sollte.
Jonas Dornhofer, geboren am 17.11.2008, misst 175 cm, kämpft in Gewichtsklassen unter 60 Kilogramm und ist derzeit unter anderem bei World Martial Arts Committee (WMAC) und Smoothcomp aktiv, mit dem klaren Ziel, bald auch bei der International Mixed Martial Arts Federation (IMMAF)-Weltmeisterschaft anzutreten. Trotz seiner eher zierlichen Statur zeichnet ihn ein unerschütterlicher Ehrgeiz und ein beeindruckendes Mindset aus. Er versteht es wie kaum ein anderer, Verbindungen zu knüpfen – im sportlichen wie im zwischenmenschlichen Sinne – und wächst gerade in herausfordernden Situationen über sich hinaus.
Sein bisher größter sportlicher Erfolg ist ein beeindruckendes Statement: Als 16-jähriger Whitebelt mit nur 60 Kilogramm Körpergewicht trat er bei einem Turnier gegen erwachsene Bluebelts in der 70-Kilogramm-Klasse an – und sicherte sich die Goldmedaille. Ein Ergebnis, das nicht nur sein technisches Können, sondern vor allem seine mentale Stärke unter Beweis stellt.
Doch nicht jeder Kampf findet auf der Matte statt. Auf die Frage nach seinem härtesten Gegner antwortet er ohne Zögern: „Der Kampf mit dir selbst.“ Diese ehrliche Selbsterkenntnis ist Ausdruck einer Reife, die man bei jungen Athleten nur selten findet. Trotz seiner zahlreichen Erfolge bleibt Jonas selbstkritisch – nie ganz zufrieden, oft ungeduldig, und mit einer bekannten Schwäche für gutes Essen.
Was ihn antreibt, ist nicht allein der sportliche Erfolg. Sein Ziel ist es, den Kampfsport nachhaltig zu verändern – neue Sichtweisen zu etablieren, alte Denkmuster zu hinterfragen und dem Sport eine neue Tiefe zu verleihen. Für ihn zählt nicht nur der Sieg, sondern die Entwicklung als Mensch und Athlet.
Anfängerinnen und Anfängern gibt er drei klare Ratschläge mit auf den Weg: Suche dir ein Gym, in dem auf dich geachtet wird. Lerne von jedem – ob Anfänger oder Profi. Und: Technik schlägt Kraft – immer. Sein Motto bringt seine Einstellung auf den Punkt – authentisch, bodenständig und kämpferisch zugleich: „Scheiß da nix, dann faid da nix.“