Du hast Fragen?

+43 (1) 325 22 58 (Mo–Do: 7–15 / Fr: 7–13)
+43 660 968 1900 (Mo–Do: 7–15 / Fr: 7–13)
Zum Retouren Center

Social Media

SUCHE

Phantom Trainingsmasken

Phantom Trainingswesten

Phantom Resistance Trainer

Phantom Ringerschuhe

Phantom Training Ball

PHANTOM EQUIPMENT BESTSELLER

Warm-Up Routine im Kampfsport

Muay Thai-Fighter Ali Atoui mit Phantom Athletics T-Shirt und Training Shorts im Gym beim Aufwärmen

Ein sorgfältig ausgeführtes Warm-Up bildet im Kampfsport weit mehr als nur eine Einleitung in das Training. Es ist die stille, aber unverzichtbare Grundlage für Leistungsfähigkeit, technische Präzision und langfristige Gesundheit. Ob im MMA, Boxen, Kickboxen, BJJ oder Muay Thai – Athleten, die das Aufwärmen ernst nehmen, schaffen die Bedingungen für explosive Bewegungen, klare Reaktionen und robuste Gelenksstrukturen. 


Dieser Beitrag beleuchtet die physiologischen Hintergründe, sinnvolle Inhalte und praktische Beispiele eines optimal strukturierten Warm-Ups für Kampfsportler.

Warum ein strukturiertes Warm-Up im Kampfsport unverzichtbar ist


Ein qualitativ hochwertiges Warm-Up wirkt auf mehreren Ebenen gleichzeitig und bereitet den Körper systematisch auf die spezifische Belastung vor. Studien zeigen, dass gezieltes Aufwärmen nicht nur das Verletzungsrisiko signifikant senkt, sondern auch Leistungsparameter wie Explosivität, Koordination und Reaktionszeit verbessert.


Physiologische Anpassungen


Durch steigende Muskeltemperatur beschleunigen sich enzymatische Prozesse, die Durchblutung verbessert sich und die Gelenke erhalten vermehrt Synovialflüssigkeit – ein natürlicher Schmierstoff, der Bewegungen geschmeidig macht. Diese Effekte erhöhen sowohl Beweglichkeit als auch Kraftentfaltung.


Verletzungsprävention


Insbesondere im Kampfsport wirken hohe Kräfte auf Schultergürtel, Knie und Sprunggelenke. Ein Warm-Up aktiviert die umliegenden stabilisierenden Muskeln und schafft eine belastbare Grundlage für Kicks, Würfe und Schläge. Die Mehrheit der vermeidbaren Trainingsverletzungen tritt bei unzureichender Vorbereitung auf – ein Befund, den zahlreiche sportmedizinische Meta-Analysen bestätigen.

MMA-Fighter Harun Kurt mit Phantom Athletics Rashguard, Fight Shorts und MMA-Handschuhen im Gym

Die drei Säulen eines optimalen Warm-Ups


Ein leistungsförderndes Warm-Up folgt keinem Zufall, sondern einer klaren Struktur. In der Trainingswissenschaft hat sich die „RAMP-Methode“ etabliert – ein Modell, das sich besonders gut für Kampfsport eignet.


R – Raise (Puls und Temperatur erhöhen)


Diese erste Phase dient dazu, Herzfrequenz, Atmung und Körpertemperatur sanft zu steigern. Empfohlene Inhalte:


  • lockeres Seilspringen

  • leichtes Shadowboxen

  • Mobility-Läufe (Skipping, Side Steps, Shuffle-Runs)


Dieser Abschnitt sollte fünf bis sieben Minuten dauern und die Grundlage für alle weiteren Inhalte schaffen.


A & M – Activate und Mobilize


In dieser Phase werden gezielt jene Muskelgruppen aktiviert, die im Training besonders belastet werden. Dies inkludiert:


  • Hüftbeuger, Gluteus und hintere Kette

  • Schulterblattstabilisatoren

  • Core-Muskulatur


Gleichzeitig wird die Mobilität verbessert, etwa durch kontrollierte Gelenkskreise, dynamische Dehnbewegungen oder Mobility-Flows. Vor allem für Kickboxer, Thai-Boxer und BJJ-Athleten ist diese Phase unverzichtbar, da Hüftmobilität und Rumpfstabilität zentrale Leistungsfaktoren darstellen.


Empfohlene Übungen:


  • Hüftkreisen und Leg Swings

  • „World’s Greatest Stretch“

  • Schulterkreisen und Scapula-Push-Ups

  • Cat-Cow, Thread-the-Needle

  • Aktivierende Core-Übungen wie Dead Bugs oder Plank Variationen


P – Potentiate (Leistung vorbereiten)


Die letzte Stufe des Warm-Ups dient dazu, das Nervensystem zu „primen“. Das bedeutet: Es wird auf explosive Aktionen, schnelle Richtungswechsel, Kicks und Schlagkombinationen vorbereitet.


Mögliche Inhalte:


  • kurze, explosive Sprints

  • plyometrische Übungen wie kleine Hops, Bounds oder schnelle Box-Jumps

  • Technik-Sprints

  • Schlag- und Trittsequenzen mit zunehmender Intensität

  • leichte Partnerdrills oder Reaktionsübungen


Diese Phase dauert typischerweise zwei bis fünf Minuten und leitet nahtlos in das Haupttraining über.

Warm-Up im Kampfsport: Spezifische Anforderungen verschiedener Disziplinen


Nicht jeder Kampfsport stellt dieselben Anforderungen. Ein differenziertes Warm-Up berücksichtigt daher Disziplin und Trainingsziel.


Boxen und Kickboxen


Schwerpunkte:

  • Schultergürtel-Stabilität

  • Rotatorenmanschette

  • Hüftmobilität

  • Reaktionsschnelligkeit


Beispiel-Elemente:

  • Seilspringen

  • Scapula-Warm-Up

  • leichte Jab-Cross-Sequenzen

  • dynamische Hüftöffnung vor Kicks


Muay Thai


Zusätzlich wichtig:

  • Mobilisation von Knien, Sprunggelenken und Hüfte

  • Stabilität im Gleichgewicht für High-Kicks und Clinch


Empfehlungen:

  • Knee-Raises

  • Clinch-Bewegungsdrills

  • leichte Teeps für Balance und Hüftkontrolle


MMA


Durch die Vielseitigkeit des Sports sind mehrere körperliche Bereiche gleichzeitig gefordert. Ein MMA-Warm-Up muss daher sowohl Striking als auch Grappling berücksichtigen.


Beispiel-Inhalte:

  • Ganzkörper-Mobility

  • Level-Change-Drills

  • Sprawls

  • technische Bodenbewegungen („Shrimping“, „Bridging“)


Brazilian Jiu-Jitsu


Im BJJ steht die Wirbelsäulenmobilität, Hüftbeweglichkeit und Rotationskraft im Fokus.


Typische Warm-Ups:

  • Hip Escapes

  • Technical Stand-Ups

  • Rolling-Bewegungen

  • Guard-Retention-Patterns

MMA-Fighter Brad Jean-Elie mit Phantom Athletics Hoodie Germany und Training Shorts beim Warm-Up

Häufige Fehler im Warm-Up


Viele Kampfsportler unterschätzen das Aufwärmen oder verkürzen es stark. Zu den häufigsten Fehlern zählen:


Fehlende Struktur


Ein paar Minuten Joggen reichen nicht aus, um den Körper auf komplexe Schlag- und Wurfbewegungen vorzubereiten.


Zu schnelle Intensitätssteigerung


Wer direkt ohne Mobilisation in explosive Kicks oder Sparring einsteigt, produziert unnötig hohe Belastungsspitzen für Muskeln und Sehnen.


Statisches Dehnen vor intensiver Belastung


Statisches Stretching kann kurzfristig die Kraftentfaltung reduzieren. Es gehört, sofern notwendig, ans Ende eines Trainings – nicht an den Anfang.

Das ideale Warm-Up: Ein Beispielablauf (ca. 12–15 Minuten)

Raise: 3–5 Minuten

  • Seilspringen oder leichte Shadow-Runden

  • Mobility-Running Variationen

Activate & Mobilize: 5–7 Minuten

  • Hüftmobilität, Scapula-Kontrolle

  • Core-Aktivierung

  • dynamische Beweglichkeitssequenzen

Potentiate: 2–3 Minuten

  • explosive Micro-Sprints

  • leichte Technik-Kombinationen

  • Reaktionsdrills

FAQ – Warm-Up im Kampfsport

Warum ist ein Warm-Up im Kampfsport so wichtig?

Ein strukturiertes Warm-Up erhöht die Körpertemperatur, verbessert die Beweglichkeit, steigert die Reaktionsfähigkeit und reduziert das Verletzungsrisiko erheblich. Es bereitet Muskeln, Gelenke und Nervensystem optimal auf die intensiven Bewegungen des Kampfsports vor.

Wie lange sollte ein gutes Warm-Up dauern?

Für die meisten Kampfsportarten genügen 12–15 Minuten, abhängig von Trainingsziel und Intensität. Vor hartem Sparring oder Wettkampf kann ein etwas längeres Warm-Up sinnvoll sein.

Ist statisches Dehnen vor dem Training sinnvoll?

Nein. Statisches Stretching vor intensiven Belastungen kann die Kraftleistung kurzfristig verringern. Stattdessen sollte das Warm-Up aus dynamischen Bewegungen und Mobilisationsübungen bestehen. Statisches Dehnen gehört, wenn notwendig, ans Ende der Einheit.

Welche Übungen eignen sich besonders gut für Kampfsportler?

Typische Warm-Up-Übungen sind:

  • Seilspringen oder leichtes Shadowboxen

  • Hüftmobilisation und Leg Swings

  • Schulterblattaktivierung (z. B. Scapula Push-Ups)

  • Core-Aktivierung (Dead Bugs, Planks)

  • leichte Technikdrills und Reaktionsübungen

Sollte das Warm-Up je nach Kampfsportart unterschiedlich aussehen?

Ja. Boxen benötigt mehr Schulterstabilität, BJJ mehr Hüftmobilität und Bodentechnik, Muay Thai stärkere Mobilität der Knie und Sprunggelenke. MMA vereint mehrere Anforderungen. Die Grundstruktur bleibt jedoch für alle gleich.

Fazit


Ein gut durchdachtes Warm-Up ist die Eintrittskarte für ein produktives, verletzungsfreies und technisch sauberes Training im Kampfsport. Es wärmt nicht nur den Körper auf – es schärft den Geist, verbessert die Technik und legt den Grundstein für langfristigen Fortschritt. 


Athleten, die das Warm-Up konsequent integrieren, investieren nicht nur in die Qualität ihres Trainings, sondern auch in die Langlebigkeit ihrer sportlichen Karriere.

Ausgewählte Quellen


  • Fradkin, A. J., Zazryn, T. R. & Smoliga, J. M. (2010). Effects of warming-up on physical performance: a systematic review with meta-analysis. PubMed

  • BMC Sports Science, Medicine and Rehabilitation (2023). A systematic review and net meta-analysis of the effects of different warm-up methods on the acute effects of lower limb explosive strength. SpringerLink

  • BMC Sports Science, Medicine and Rehabilitation (2022). The impact of passive heat maintenance strategies between an active warm-up and performance: a systematic review and meta-analysis. SpringerLink

  • BMC Medicine (2012). The effectiveness of neuromuscular warm-up strategies, that require no additional equipment, for preventing lower limb injuries during sports participation. SpringerLink

  • Warming-up and stretching for improved physical performance and prevention of sports-related injuries. (PubMed, 1985). PubMed

  • Esteban‑García, P. et al. (2024). Does the Inclusion of Static or Dynamic Stretching in the Warm-Up Routine Improve Jump Height and ROM in Physically Active Individuals? A Systematic Review with Meta-Analysis. MDPI

Phantom Athletics Bestseller

Phantom Athletics Logo

Hast du Fragen zu diesem Thema?

Wenn ambitionierte Kampfsportler das Ziel verfolgen, ihre Leistungsfähigkeit langfristig zu sichern, technische Präzision zu bewahren und das Verletzungsrisiko auf ein Minimum zu reduzieren, führt kein Weg an einem professionell strukturierten Warm-Up vorbei. Gerade in intensiven Trainingsphasen, vor Sparringseinheiten oder im Wettkampfvorbereitungsprozess entscheidet eine durchdachte Aufwärmroutine darüber, ob der Körper bereit ist, maximale Geschwindigkeit, Kraft und Reaktionsfähigkeit sicher abzurufen.


Wer sein Gym, sein Trainerteam oder seine Athleten dabei unterstützen möchte, die optimale Balance zwischen Aktivierung, Mobilisierung und Leistungssteigerung zu finden, sollte nicht nur auf moderne Trainingsmethodik setzen, sondern auch auf Equipment, das jede Phase des Warm-Ups effektiv ergänzt – genau jenes Equipment, dem auch Phantom-Athleten vertrauen.


Kontaktiere uns jetzt!

Unsere Phantom-Experten unterstützen dich persönlich dabei, ein maßgeschneidertes Warm-Up-Konzept für dein Gym, dein Team oder dein individuelles Training zu entwickeln – effizient, sicher und perfekt abgestimmt auf die Anforderungen deiner Kampfsportart.

Kontaktiere uns hier!